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Shopware Multi-Sales-Channel: Domains, Subfolders oder eigene Channels?

Shopware bietet volle Flexibilität: Du kannst mehrere Domains, Subfolders oder separate Channels nutzen, um internationale Märkte oder Sprachversionen abzubilden. Doch welche Lösung ist die beste für dein Business? Besonders kritisch: die SEO-Auswirkungen und das Problem von Duplicate Content. In diesem Artikel findest du einen klaren Überblick.

Variante 1: Mehrere Domains an einem Channel

Du weist einem Channel verschiedene Domains zu, z. B.:

  • meineshop.de → Deutschland
  • meineshop.at → Österreich
  • myshop.com → internationale Kunden

Vorteile: klare lokale Signale (SEO & Vertrauen), Kunden erkennen sofort „ihre“ Domain (.de, .at).
Nachteile: Content in Deutschland und Österreich ist oft identisch → Duplicate Content. Google muss entscheiden, welche Seite rankt. Ohne hreflang-Tags oder länderspezifische Unterschiede verlierst du Ranking-Power.

Variante 2: Subfolders auf einer Hauptdomain

Alle Länder laufen unter einer starken Domain mit Sprach- oder Länder-Verzeichnissen:

  • meineshop.com/de → Deutschland
  • meineshop.com/at → Österreich
  • meineshop.com/en → internationale Kunden

Vorteile: eine zentrale Domain-Autorität, weniger Duplicate Content, einfaches SEO-Setup (ein SSL, ein Tracking).
Nachteile: wirkt weniger lokal (Kunden vertrauen oft .de/.at-Domains mehr), Marketingkampagnen müssen stärker die Lokalisierung hervorheben.

Variante 3: Eigene Sales Channels mit separaten Domains

Für komplett getrennte Shopszenarien:

  • meineshop.de → B2C Deutschland
  • meineshop.at → B2C Österreich
  • businessshop.de → B2B

Vorteile: maximale Flexibilität (unterschiedliche Sortimente, Preise, Rechtstexte, Versandarten).
Nachteile: deutlich mehr Pflegeaufwand, SEO-Konkurrenz zwischen Domains, höhere Technik-Kosten.

Das Duplicate-Content-Problem (.de vs. .at)

Ein häufiger Fehler: Händler betreiben meineshop.de und meineshop.at, beide in deutscher Sprache mit fast identischen Inhalten. Ergebnis: Google erkennt Duplicate Content und wählt nur eine Domain für das Ranking. Die andere fällt zurück.

Lösungen:

  • Setze hreflang-Tags, um Google klarzumachen: .de ist für Deutschland, .at für Österreich.
  • Baue leichte Unterschiede ein: andere Preise, Versandoptionen, AGBs oder länderspezifische Inhalte.
  • Überlege, ob Subfolders (.com/de, .com/at) nicht die bessere Lösung sind – einfacher, weniger Risiko für Duplicate Content.

Entscheidungsmatrix

Variante SEO Aufwand Flexibilität Typischer Einsatz
Domains (.de/.at/.ch) + Stark lokal
- Duplicate Content Risiko
Mittel Mittel Lokal starkes Branding
Subfolders (.com/de) + Einfache SEO-Pflege
- Weniger lokal
Niedrig Mittel Internationalisierung, SEO-getrieben
Separate Channels + Volle Trennung
- Domains konkurrieren
Hoch Hoch B2B/B2C, verschiedene Sortimente

 

Fazit

Shopware erlaubt dir jede Strategie. Die Entscheidung sollte sich an drei Faktoren orientieren: - SEO: Duplicate Content vermeiden, hreflang sauber nutzen. - Business: Wie unterschiedlich sind Sortimente, Preise und rechtliche Vorgaben? - Marketing: Zählt lokales Vertrauen (.de, .at) oder internationale Sichtbarkeit (.com)?

Die Faustregel lautet: So wenig Channels wie möglich, so viele wie nötig.

 

👉 Dein nächster Schritt

Bist du unsicher, ob du eigene Sales Channels brauchst oder mit einem zentralen Channel besser fährst? Kontaktiere mich – ich helfe dir, die richtige Struktur für deine Märkte und Domains zu finden.

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